"Alles,
was Casanovas macht, ist ein Abenteuer", sagt der französische
Künstler Claude Champi, und er gebraucht dabei das Wort "aventure";
das ein ernsthaftes Ringen mit dem Unbekannten beinhaltet. Der Katalane
(geb. 1956 in Barcelona), der noch in der Aufwärtskurve seiner
Laufbahn steht, "wird die europäische Sicht auf die Kunst
der Keramik so stark verändern wie nur ganz wenige vor ihm."
Casanovas Besessenheit gilt dem Ton selber und dessen Verhalten in
Kombination mit anderen Materialien während des Brennvorgangs.
Casanovas versichert beharrlich, daß die Ähnlichkeit seiner
gebrannten Stücke mit zerklüfteten Felsen bzw. mit Landformationen
rein zufällig und nicht Ergebnis einer vorgefaßten Absicht
ist.
Von seinem japanischen Mentor Ryoi Koie lernte er, einen markanten
persönlichen Stil zu vermeiden, weil man mit einem hervorstechenden
Stil zwangsläufig irgendwann in Wiederholung verfällt:
"Wir können nicht aufhören damit, zu suchen und
"Einfälle" zu haben. Einfälle oder Träume
machen uns zu dem, was wir sind deswegen hören wir nicht auf,
sie zu hegen". (Claudi Casanovas)
Seine Arbeiten sind weltweit in vielen wichtigen Museen und privaten
Sammlungen vertreten, z. B. Museo della Ceramica, Faenza; Museu
de la Cerámica, Barcelona; Nationalmuseum Stockholm; Public
Collection International Ceramics Competition, Mino, (Japan); Museum
Boymans van Beuningen, Rotterdam; Musée de la Ceramique,
Vallauris, Hetjens Museum, Düsseldorf; Westerwald Museum, Höhr
- Grenzhausen.
Neue Arbeiten aus der Serie "BLOCS" 2001:
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