Herkunft ist Schicksal - auch keramisch. Vermittelte Techniken und Vorlieben bleiben durch
Zeiten sprbar. Die neue Ausstellung in der Heidelberger Galerie Marianne Heller mit
Arbeiten von 17 deutschen Keramikerinnen und Keramikern macht dies deutlich. Parittisch in
Ost und West geteilt lsst sie die Spur deutsch-deutscher Trennung in keramischen sthetiken
merken. Die ressourcenreiche Keramik West-Deutschlands war geprgt von handwerklicher
Perfektion und technologischer Spitzenleistung: Gefe aus Steinzeug, Porzellan, exquisite
Glasuren wurden obligat, Makellosigkeit, edle Einheit von Form und Glasur Programm,
berbietungen in Handwerk und Technik Handschrift. Die knstlerische Keramik
Ost-Deutschlands, materiell weniger gesegnet, kultivierte eine sthetik des
Niedriggebrannten, frnte einer materialbetont-expressionistischen Freiheit des Gefes:
Irdene Qualitt wurde zum persnlichen Ausdruck. Magebend war die Burg Giebichenstein mit
der Lehrerin Gertraud Mhwald. Nicht alles geht in diesem Gegensatz noch auf, aber vieles.
Andere Bedingungen schaffen andere Werte. Doch nicht zuletzt darum entsteht kein beliebiges
Einerlei der zeitgenssischen Keramik in Deutschland, sondern eine ungemein fruchtbare
Pluralitt auf hchstem Niveau.
W. Lokau
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Andr von Martens
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Antje Scharfe
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Elke Sada_Jakob Adolphi
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Guido Sengle
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Johannes Nagel_TomDachs
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Judith Runge
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Jutta Winckler
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Karl Fulle_BerndWeimar
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Lutz Knecke
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Martin Mhwald_ReinhardHentze
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Martin Schlotz
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Michael Cleff
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Monika Debus
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Petra Bittl_ThomasNaehte
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Rene Reichenbach_ReinhardHentze
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Sebastian Scheid
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Sonngard Marcks
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