Zum zweiten Mal seit 2014 ist Arnold Annen, geboren 1952, Gast in der Galerie Marianne Heller,
dieses Mal begleitet von Violette Fassbaender, Jahrgang 1958, Lebens- und Werkstattgefhrtin.
Auf den ersten Blick nimmt der Betrachter der Werke der beiden Schweizer Knstler vor allem
ihre Unterschiede wahr: hier Arnold Annens durchscheinend dnnwandige, scheinbar schwebende
weie Schalen und Objekte aus Porzellan, dort Violette Fassbaenders spannungsvolle, in sich
geschlossene, aus Porzellan und Steinzeug gebaute Krper. Bei nherer und wiederholter Betrachtung
jedoch wird ihre Verwandtschaft sprbar. Beide Knstler prsentieren uns Findlinge aus dem Reich
des Unsichtbaren, scheinbar nur aus Licht bestehende Membranen hochgebrannten harten Porzellans,
Einzellern hnelnde, an unsere ozeanische Herkunft erinnernde Skulpturen, aus Matterhrnern und
Mornenlandschaften der Imagination komponierte Relikte der Erdgeschichte: vollkommenes, ingenises
Handwerk im Dienst groer Kunst.
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