„Porcelain at its finest“ Im Jubiläumsjahr ihres 35jährigen Bestehens geht die Heidelberger Galerie Heller wieder eine Kooperation mit der Tokioter Yufuku Gallery ein. Mit der Ausstellung „Porcelain at its finest“ vom 8. September bis zum 17. November 2013 präsentiert sich die Spitzenklasse des weißen Goldes: 5 Keramiker, 2 Keramikerinnen zeigen Erlesenstes zeitgenössischer japanischer Porzellan-Kunst. Fukami Sueharu (*1947) gilt schon jetzt als Klassiker seladonglasierten Porzellans. Ob seine klingenartigen Skulpturen oder die durch kleine Details akzentuierten Gefäße – die Eleganz und pureness seiner Arbeiten ist berückend. Die Plastiken Nagae Shigekazus (*1953) sind nicht minder spektakulär und haben gleichermaßen weltweit Furore gemacht: Gegossene offene Formen aus scharfkantigen, geschwungenen Bändern, definieren Raum und Bewegung in stillem, reinen Weiß wie jenseits aller Materialität. Wieder anders der 1950 geborene Nakashima Harumi: Seine blaugepunkteten Objekte, wie aus akkumulierten, zusammengewachsenen Kugeln, spielen mit der Idee einer kühlen Organik, die zugleich der sinnverwirrenden Op Art Reverenz erweist. Vergleichsweise jung ist Ohno Yoshinori (*1978) – die staunenswerte Meisterschaft seiner perfekt gedrehten und mit geometrischen geschnittenen und ausgeschabten Dekoren versehenen Gefäße – steilwandige offene Schalen – läßt davon freilich nichts merken. Keine Unbekannten in der Galerie sind die Keramikerinnen Imada Yoko (*1971) und Sakurai Yasuko (1969) – zum zweiten Mal präsentieren beide hier ihre Interpretationen zeitgenössischen Porzellans: Imada Yoko klassischer mit ihren weiß glasierten, mitunter mit kräftigem Kobaltblau gepinselten Porzellanschalen und -vasen – Sakurai Yasuko avantgardistischer mit ihren als Unikate in einem selbstentwickelten Verfahren gegossenen und anschließend skulptierten, durch und durch perforierten Lichtfänger-Objekten. Auch Masaru Nakada (*1977) hat ein zweites Stelldichein: Gleichsam konzeptuelle, große Zylinder-Objekte mit fein gekerbten und mit farbigen Engoben überzogenen Oberflächen haben zwar noch den Anklang an Gefäße, sind aber viel eher absolute Minimal-Formen, radikale Grundformen einer bildhauerischen Position.
Beispiele:
Fukami Suehara
Fukami Suehara
Imada Yoko
Imada Yoko
Imada Yoko
Nakashima Harumi
Shigekazu Nagae
Shigekazu Nagae
Shigekazu Nagae
Ohno Yoshinori
Ohno Yoshinori
Ohno Yoshinori
Sakurai Yasuko
Sakurai Yasuko
Sakurai Yasuko
Sakurai Yasuko
Nakada Masaru
Eröffnung: Sonntag, den 8. September
11.30 bis 18..00 Uhr
Begrüßung: Dr. Joachim Gerner, Kulturbürgermeister der Stadt Heidelberg
Einführung: Rupert Faulkner, PhD, Senior Curator am Victoria & Albert Museum
Öffnungszeiten:
Di - Fr 11 - 13 & 14 - 18 Uhr
Sa 11 - 18 Uhr
So 17. November, 11 - 18 Uhr
Ausstellungsort:
Galerie Heller
Friedrich-Ebert-Anlage 2
Im Stadtgarten
D-69117 Heidelberg