Vom 12. Februar bis zum 1. April 2012 zeigt die Galerie Arbeiten von drei Künstlern, die ein jeder auf seine Weise in ihren Metiers meisterlich Eigenwilliges hervorbringen. Da sind die Schmuckstücke des in Deutschland ausgebildeten und lebenden Vietnamesen Sam Tho Duong: Seine Colliers und Broschen, besetzt mit hunderten von Reiskorn-Süßwasser-Perlen, muten wie mit Eiskristallen und Raureif überzogene Ästchen und Früchte an. Die Keramiken des Österreichers Thomas Bohle zelebrieren das Gefäß in auratisch strengen, gedrehten Doppelwand-Formen, die mit ihren teils monochrom-glatten, teils changierend-laufenden Reduktionsglasuren zu perfekten Einheiten verschmelzen. Zum Dritten faszinieren die Wandplastiken des deutschen Keramikers Bernd Fischer: Ausladend schwebende Kompositionen aus gefaltenen, geknickten, gebrochenen Tonplatten, die in ihrer reduzierten Monochromie das Material sublimieren und in die atemberaubende Dynamik statischer Bewegung wandeln.
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