Sonderausstellung

 
 

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04. September - 09. Oktober 2011

Japan zu Gast

Galerie Heller, Heidelberg
Yufuku Gallery, Tokyo
präsentieren japanische Künstler

 

Imada Yoko, white and cobalt-overglaze porcelain
Nakamuara Takuo, enamelled stoneware
Takagaki Atsushi, celadon
Kako Katsumi, pigmented wood-fired stoneware

 

Beispiele:

Imada Yoko

 

Imada Yoko

 

Nakamura Takuo

 

Nakamura Takuo

 

Nakamura Takuo

 

Nakamura Takuo

 

Nakamura Takuo

 

Nakamura Takuo

 

Takagaki Atsushi

 

Takagaki Atsushi

 

Takagaki Atsushi

 

Takagaki Atsushi

 

Kako Katsumi

 

Kako Katsumi

 

Kako Katsumi

 

Kako Katsumi

 

Kako Katsumi

 

Yoko Imada schließlich, einzige Frau im ausstellenden Quartett, geboren 1971 und in Japan und England ausgebildet, dreht ihre großformatigen, weit von engem Stand sich öffnenden Schalen- und Kelchformen aus Porzellan auf der Scheibe und glasiert sie mit leicht hellbläulich eingefärbter, klarer Glasur, die in Tropfen und Laufspuren am Fuß erstarrt. Mitunter unterlegt sie der lichten Monochromie dunkle, kobaltblaue Flecken, die wie weggeweht dem Fluß der Glasur ziehend folgen und den Grundton wölken - reine Schalen zwischen Gebrauch, Ritual und reiner Ästhetik und zugleich Ausdruck eines besonderen Empfindens absoluter Schönheit.

Auch Takuo Nakamura, 1945 als Sohn eines Töpfers geboren, bezieht sich mit seinen Keramiken auf japanische Traditionen. Weit entfernt zwar von herkömmlichen Gefäßformen zeigen seine unregelmäßigen, grob aus dem schamottierten Ton geschnittenen, fast wie rohes Gestein wirkenden Arbeiten oder gebauten Platten bruchstückhafte Partien filigranen Dekors einer fein gearbeiteten, eleganten Email-Ziermalerei, die die Dekore historischen Kutani-Porzellans, die Malerei der Momoyama-Zeit und insbesondere die der sogenannten Rimpa-Schule wiederaufgreift - ein faszinierendes Ineinander harter Gegensätze aus Naturhaftigkeit und den Fragmenten einer raffinierten Kultiviertheit.

Der 1946 geborene Atsushi Takagaki hat sich ganz dem Seladon verschrieben, jener eisenhaltigen monochromen Glasur, die seit Jahrhunderten ganz wesentlich Aura und Anmutung ostasiatischer Keramik mitbestimmt. Traditionell in Grüntönen changierend gibt Atsushi Takagaki dem Seladon ein überraschend gegenwärtiges Gesicht. Seine akkurat montierten, hieratischen Gefäße aus Steinzeug mit aufragenden, vielfach geknickten Wandungen sind überzogen von einer hellgrauen, fast weißen, milchigen Variante der edlen Glasur, die von feinem, dunklem Craquelꥠdurchzogen ist. Einzigartig und neu sind die zart kupferroten Flächen und Kanten dieser Arbeiten, zur hellen Glasur Kontraste bildend, die die formale Komposition der Gefäße farblich definiert.

Katsumi Kako - auch er, 1965 geboren, entstammt einer Töpferfamilie - steht sichtlich in den Traditionen japanischer Keramik: In seiner Werkstatt entstehen Tee-Schalen, Sake-Flaschen und -Becher, Vasen. Neuere Arbeiten freilich, dünn gebaute Vasen-, Schalen- oder Kastenformen zeigen auf dem hell-irdenen Grund Partien geritztem und mit roten Pigmenten abgesetztem Dekor - archaisch anmutend in Form und Materialcharakter erweisen sich diese Arbeiten mit ihren Dekorzitaten als zeitgenössische Reflektionen auf die keramische Tradition.

 

Ausstellungsdauer:

04. Sept. bis 09. Okt. 2011

Eröffnung:

Sonntag, 04. September, 11.30 - 18.00 Uhr

Einführung:

Dr. Walter Lokau

Öffnungszeiten:

Di - Fr 11 - 13 & 14 - 18 Uhr
Samstag 11 - 18 Uhr
So. 09. Oktober 11 - 18 Uhr
und nach Vereinbarung

 

Ausstellungsort:

Galerie Heller
Friedrich-Ebert-Anlage 2
Im Stadtgarten
D-69117 Heidelberg

Tel: 06221 - 61 90 90
info@galerie-heller.de

 

 
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