Sonderausstellung

 
 

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Sonntag 5. November 2006 bis Sonntag 7. Januar 2007 :
Rupert Spira, England
"Out of History II"
Hommage an Michael Cardew

 

Sir David Attenborough über Rupert Spira:
Es ist jetzt fünfzehn Jahre her, daß ich zum erstenmal Arbeiten von Rupert Spira sah und sofort von der Eleganz und Frische seiner Formen beeindruckt war. Seine Gefäße hatten eine Wucht und Ausgewogenheit, in denen sich das Auge eines Meisters of-fenbarte. Seit jener Begegnung hat sich dieser erste Eindruck immer wieder bestätigt.
Heute ist Spira zweifellos einer der herausragenden britischen Keramiker. Trotz seines Erfolgs experimentiert er weiter, schiebt die Grenzen seiner Kunst im selben Maß nach vorn wie er auf neue Einflüsse reagiert, neue Lösungen erfindet und nach immer größerer Vollkommenheit strebt.
Von seinen Arbeiten geht eine strenge, ganz und gar klassische Schönheit aus. Die Bandbreite der Glasuren, die er sich er-schlossen hat, reicht von einem unaufdringlichen Seladon-Grau, über Blau und Rot bis zu dem eindringlichen matten Schwarz des von Sir Robert und Lady Sainsbury bestellten Teeservices.
Die Entfaltung seines Werkes geht auch weiterhin einher mit ganzen Reihen von Versuchen, die zuletzt ihren Höhenpunkt in den „Gedichtgefäßen“ fanden, die für einen Keramiker von normalerweise so zurückhaltendem und stillem Wesen überra-schend und vielleicht ein wenig beunruhigend sind. Aber seine ganze Entwicklung ist überreich an unerwarteten formalen und farblichen Lösungen, die alle, die mit seinem Werk gut vertraut sind, so entzückt
Er ist ein Künstler, dessen schöpferische Kraft mir große Freude bereitet.

   

Das Leben von Michael Cardew (1901-1983) war der Gefäßke-ramik gewidmet. Nach seinem Studium der englischen Literatur in Oxford wurde Cardew im Juli 1923 der erste englische Schü-ler von Bernard Leach in St. Ives. Der von starkem Intellekt und leidenschaftlichem Temperament erfüllte Mann kaufte 1939 Wenford Bridge am Rande von Bodmin Moor in Cornwall, ver-brachte, mit Unterbrechungen, mehr als 20 Jahre in Westafrika als Pottery Instructor, während Wenford Bridge, wo seine Frau mit den Kindern lebte und wohin er 1965 zurückkehrte, von Stellvertretern weiter betrieben wurde. Seine Gefäße verbinden Elemente der afrikanischen, ostasiatischen und englischen Ke-ramiktradition in unverwechselbarer Weise, und markieren in den besten Stücken Höhepunkte der englischen Keramik des 20. Jahrhunderts.

   

Mehr Informationen über die Arbeit von Rupert Spira erhalten Sie in der Zeitschrift
" Ceramics Art and Perception", Issue 66.

 

 
 

Öffnungszeiten:

Di- Fr 11 - 13 Uhr und 14-18 Uhr
Sa 11- 18 Uhr
Und nach Vereinbarung

Vernissage: Sonntag, 5.November 2006 11.30 Uhr, Der Künstler ist anwesend
Einführungsrede: Tanya Harrod, London
Finissage: Sonntag, 7.Januar 2007, 11-18 Uhr

 

Ausstellungsort:

Galerie Heller
Friedrich-Ebert-Anlage 2
Im Stadtgarten
D-69117 Heidelberg

Tel: 06221 - 61 90 90
info@galerie-heller.de

 

 
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